Imperiale Lebensweise, aber nachhaltig

„Das ist also das Lebensmodell, wenn die Grünen zur Mehrheitspartei werden: Der Mann arbeitet bei Bosch und macht irgendwelche klimaschädlichen Sachen – Bosch ist zum Beispiel der weltweit größte Hersteller von Verpackungsmaschinen für Konsumgüter -, während die Frau, die gegen Stuttgart 21 ist, im Ökosupermarkt leckeren Biokäse aus der Region und vollmundigen Biowein aus Apulien kauft, möglichst Verpackung vermeidend.” (SZ vom 30.3.2011) Continue reading

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für die sofortige stilllegung aller atomanlagen weltweit…

Die Grünen feiern im Ländle eine “Revolution” und sich selbst als Keim der Anti-Atom-Bewegung. Aber Moment. Partei und Bewegung, war da nicht doch ein kleiner Unterschied? Wir dokumentieren einen lesenswerten Text vom Anti-Atom-Büro Hamburg. Er ist erschienen in der Broschüre “Das Klima-Casino schließen!”:

für die sofortige stilllegung aller atomanlagen weltweit – alles andere ist quark

Im Jahr 1972 veröffentlichte der Club of Rome eine Studie mit weltweiter Ressonanz. Durch das Buch “Die Grenzen des Wachstums“ zog die Ansicht, dass die globalen Ressourcen endlich sind, auch in in die etablierten politischen Kreise der Industrienationen ein. Continue reading

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AKW = Gelddruckmaschine, weil…

“Laufende Atomkraftwerke sind praktisch wie Gelddruckmaschinen, sie werfen im Normalbetrieb gewaltige Gewinne ab. Was davor und danach Kosten verursacht, wird sozialisiert. Forschung und Endlager zahlt der Staat, die Folgen eines Unfalls trägt die Gesellschaft, weil keine Versicherungsgesellschaft der Welt dieses Risiko übernehmen würde.” (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 13. März 2011, S.59)

Dazu schreibt Alex Demirovic: Die FAS hat recht, auch wenn das Argument noch nicht genau und radikal genug ist. Vielleicht gäbe es Versicherungen, die das Haftungsrisiko übernehmen würden. Allerdings wären die Prämien so hoch, dass die Atomkraftwerke eben keine Gelddruckmaschinen mehr wären. Weiterlesen auf dem blog des IfG

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Anti-Atom Demos in Berlin, München, Köln, Hamburg am 26.03.

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Die Vermessung der Utopie – Was kommt nach dem Kapitalismus?

Was kommt eigentlich nach dem Kapitalismus?

Diese Frage stellen sich nicht nur Elmar Altvater, Professor für Politische Ökonomie; und Raul Zelik, aber sie diskutieren sie im Rahmen des Projektes Vermessung der Utopie. Unter dem Titel erschien 2010 auch ein Buch der Autoren im Blumenbar Verlag. Hier als Download [PDF]. (Das Buch ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.)

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Bitte vormerken: Klima- und Energiecamp, 7.-14. August 2011, Jänschwalde

Nach dem Klimacamp 2008 in Hamburg, den Protesten gegen den Klimagipfel 2009 in Kopenhagen und “Castor? Schottern!” im Herbst 2010 rufen wir auf zum

Klima- und Energiecamp 2011
CO2-”Endlager” verhindern,
Klimagerechtigkeit und Energiesouveränität erkämpfen!

Wann? 7.-14. August 2011

Wo? Jänschwalde/Brandenburg (in Nähe vom Cottbus und in Sichtweite zum Kraftwerk Jänschwalde, Standort einer geplanten CCS-Demonstrationsanlage) Continue reading

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Treffpunkt Antikapitalistischer Block und Demoroute, 26.3., Berlin

Am Samstag finden in Köln, München, Hamburg und Berlin Großdemos für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen statt. Treffpunkt für Berlin ist 12Uhr am Potsdamer Platz. Im Aufruf zur Demo heißt es: “Aus der Katastrophe im AKW Fukushima müssen jetzt Konsequenzen gezogen werden: Wir dulden keine Beschwichtigungen, die AKWs müssen jetzt endgültig vom Netz!”.

Treffpunkt für einen Antikapitalistischen Block ist vor der kanadischen Botschaft, Leipziger Platz 17.

Die Route der Demo: Potsdamer Str., Reichspietschufer, Von der Heydt Str., CDU-Zentrale, Klingelhöferstr., Hofjägerallee, Großer Stern, Straße des 17. Juni Richtung B’ Tor. Falls ihr irgendwo einen Luftballon an ein Straßenschild hängen wollt…

原発やめよう genpatsu yameyō! stopp atomkraft!

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Keine Wahlwerbung

Die Landtagswahlen am Sonntag machen offensichtlich alle ganz kirre. Vorausgesagt wird bei einem rot-grünen Wahlsieg in B.-W. gar eine „tektonische Verschiebung“ der politischen Landschaft der brd. Mit Blick auf die ziemlich weichgespülten Forderungen zum Thema Atomkraft verwundert diese Einschätzung ein wenig, gefordert wird von der rot-grünen „Atom-Opposition“ in ihren Programmen ja einzig die Rückkehr zum rot-grünen „Atomkonsens“: Continue reading

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Neuer Castortransport nach Gorleben beantragt

contrAtom schreibt zum nächsten Castor ins Wendland: Hieß es nach dem letztjährigen Castortransport in das Zwischenlager Gorleben noch, man müsse ernsthaft über Alternativen nachdenken, soll nun ein neuer hochradioaktiver Abfallzug genehmigt werden. Soviel ist das Wort der niedersächsischen CDU und FDP-Politiker also wert: anstatt auf bundesweiter Ebene über Lösungen nachzudenken, provozieren sie die nächsten Massenproteste im Wendland – und nehmen Eskalation in Kauf. Denn mit jedem Castor wird Gorleben als Endlagerstandort zementiert. Continue reading

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Yellow Cake: Die Lüge von der sauberen Energie (Filmausschnitt)

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Atomausstieg ist Handarbeit. Am 20.4. die Jahreshauptversammlung der RWE-Aktionär_innen abschalten

Anti-Atom-Plena des Westens berichten von einem vielversprechenden Plan: Am Mittwoch, den 20. April 2011, hält die RWE AG ihre Jahreshauptversammlung in der Essener Grugahalle ab. “Diese wollen wir belagern – abschalten.” Sie schreiben weiter: Continue reading

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Atomausstieg ist Handarbeit. Im Mai dem Atomforum auf die Pelle rücken

“Atomausstieg ist Handarbeit,” schreibt die Interventionistische Linke ganz richtig in ihrem Flugblatt zum GAU in Fukushima. Weiter heißt es:

“Jetzt kommt es auf uns an. Die Atomlobby und ihre politischen Verbündeten in Regierung und Opposition werden nicht freiwillig von der Atomkraft lassen. Aber mit Protest und massenhaftem Widerstand können wir den sofortigen Atomausstieg in den nächsten Monaten durchsetzen. Ob bei Anti-Atom-Demos, bei Aktionen gegen Stuttgart 21 oder beim Castor Schottern – tausende Menschen haben verstanden, dass sie ihre Interessen selbst gegen die Eliten durchsetzen müssen. Streiten wir nun gemeinsam für die Abschaltung aller AKWs und für die Vergesellschaftung der Energiekonzerne. Denn sie liegt im sozialen und ökologischen Interesse der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung. Nehmen wir unsere Zukunft selbst in die Hand.

Wir finden es gut und beteiligen uns aktiv daran, dass jetzt Hunderttausende auf Demonstrationen zeigen, dass sie einen sofortigen Ausstieg wollen. Aber Demonstrationen allein werden nicht ausreichen, um die Machtfrage gegen die Atomkonzerne zu gewinnen: Lasst uns gemeinsam die Atomlobby stören, die sich vom 15.- 17. Mai in Berlin zum Deutschen Atomforum trifft!”

Gute Idee!

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Der Normalbetrieb ist Störfall. Heute: defekte Schalter

Während die konservativ-liberale Regierung auf Zeit spielt und erst mal durch einen Rat der Weisen klären lassen will, ob der “Normalbetrieb” von AKW ethisch vertretbar ist (die Diskussionen der letzten 30-40 Jahre haben sie ja ganz offensichtlich verschlafen) liefert das AKW Brokdorf auf die ihm eigene Art Argumente. Bei einer monatlichen Überprüfung des Kühlsystems schaltete sich eine Pumpe nicht wie vorgesehen an. Ein sog. meldepflichitges Ereignis nach der Kategorie N für NORMAL, was dann wohl soviel heißen soll, dass defekte Schalter ja wohl mal vorkommen können.

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GAME OVER ATOMSTAAT – macht mit, macht’s nach, macht’s besser (oder anders…)

Cord Riechelmann fragt sich in seiner ersten Reaktion auf die Katastrophe in Fukushima, „wo die Atomlobbyisten wie der Pseudowissenschaftler Hans-Olaf Henkel, immerhin ehemaliger Präsident einer der wichtigsten Wissenschaftsgesellschaften des Landes, gerade eigentlich sind.“

Eine berechtigte Frage. Wir würden vermuten: auf Tauchstation für ca. die nächsten zwei Monate. Abgesehen vom angesprochenen Olaf Henkel, der gibt noch Interviews in der BZ und warnt vor einem Atomausstieg. Aber dennoch hat der Cord schon Recht, die Beschwichtigungen und die Hinhaltetaktik der politisch und ökonomisch Herrschenden zielt erst mal darauf, Zeit zu gewinnen. Zeit, die wir ihnen nicht geben sollten. Insofern sollten wir auf der Vollversammlung am Mittwoch mal in die Puschen kommen. Erste ausbaufähige und motivierende Aktionen gab es bereits in Berlin und Hamburg.

Hinweise zur nuklearen Katastrophe in Japan

Die Ereignisse in Japan überschlagen sich und sind überall Thema. Während auf der einen Seite die schlechte Informationspolitik kritisiert wird, geht vieles in der Informationsflut unter. Anlass für ein paar Hinweise, zusammengestellt von Ingo Stützle.

Von Kühl- und Schweinesystemen

Die Katastrophe in Japan verdeutlicht für die Gruppe dissident aus Marburg einmal mehr: Atomkraftwerke sind scheiße. Wer sie loswerden will, muss die Konzerne entmachten.

Wir haben es doch alle gewusst
Dass Atomkraftwerke nicht nur strahlenden Abfall produzieren, der die Menschheit noch über Jahrtausende beschäftigen wird, sondern auch in die Luft fliegen können: Das weiß seit Tschernobyl wohl wirklich jedes Kind. Die deutsche Atomlobby ist allerdings relativ erfolgreich mit der Behauptung, ihre Kraftwerke seien selbstverständlich die sichersten der Welt. Nun handelt es sich bei Japan um das Land mit dem drittgrößten Bruttoinlandsprodukt der Erde – ein hochentwickeltes Industrieland, stinkreich und weltpolitisch ein Spitzenplayer (G7, G8, G20…). Gerade die japanische Hochtechnologie wird global gehandelt. Japan und Deutschland teilen also nicht nur die faschistische Vergangenheit, sondern auch die führende Rolle in der imperialen Weltordnung der Gegenwart. Dass deutsche Kraftwerksbaumeister irgendwie talentierter sein sollen als japanische ist offensichtlich Unfug. Continue reading

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“Ein Land, das solche Ingenieure hat, braucht keine Selbstmord-Attentäter mehr” – reloaded

Die Gruppe anna-liese ärgerte sich bereits im Jahr 2001 über die Diskussion, AKWs sollten vor allem mit Blick auf drohende Flugzeugabstürze oder Terrorangriffe abgeschaltet werden. Zwar war der tagespolitische Kontext damals ein anderer, nämlich die Anschläge auf das World Trade Center in New York. Aber auch heute, m Kontext des Super-Gaus in Fukushima, brodelt diese Diskussion wieder hoch. Es lohnt sich also, sich die Argumente von anna-liese noch einmal zu vergegenwärtigen, auch angesichts des neuerlichen Störfalls im AKW Philippsburg. anna-liese schreibt 2001: Continue reading

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