Schwerounkt der Ausgabe: Fukushima.
Hier gibt es das Inhaltsverzeichnis, hier könnt ihr die Zeitung bestellen.
Und hier noch das Vorwort der Redaktion:
aaa-uftakt
Darauf waren wir auch nicht eingestellt.
Seit Jahren sagen wir zwar, dass jederzeit das eintreten kann, was zur Zeit auf der Hauptinsel Japans passiert. Gehofft haben wir aber, dass die Vernunft siegt, bevor sich die Mahnungen bewahrheiten.
Als die ersten Wasserstoffexplosionen im Internet zu sehen waren, hat auch uns das Geschehen in seinen Bann gezogen. Kommt es zu einem finalen blow-out? Gibt es ein sichtbares Ereignis, das uns das Ausmaß der Katastrophe vor Augen führt?
Wir mussten lernen, dass es darauf nicht ankommt. Möglich ist es durchaus, dass ein eruptives Ereignis die Situation weiter dramatisiert. Unermessliches Leid der Menschen in der Umgebung, unfassbarer Schaden ist jetzt schon da, auch wenn – wie das für ionisierende Strahlung allgemein gilt – davon erst einmal nichts zu sehen und nichts zu hören ist. Schleichend kommt das nukleare Elend.
Diese aaAusgabe kann nichts anderes sein als eine Momentaufnahme. Während wir daran gearbeitet haben, die Ereignisse in Fukushima für das Langzeitgedächtnis sozialer Bewegung festzuhalten, hat sich die Wahrnehmung dreimal geändert. Bis das Heft gedruckt und verschickt ist, kann sich die Lage ein weiteres Mal geändert haben.
Darf das so weitergehen? Nein, das darf es nicht.
ciaaao
