Hehe! Die von uns über alles geliebte taz, das Institut für Protest- und Bewegungsforschung, die Bewegungsstiftung und das Forschungsjournal Soziale Bewegungen, welches wir noch gar nicht kannten – sie alle sind in Sorge. Sie haben sich überlegt, dass die ökonomisch und politisch Herrschenden nach der Atomkernspaltung jetzt mit der Spaltung der Anti-Atom-Bewegung weitermachen, was ja auch wirklich ein starkes Stück wäre. Aufgrund dieser Problemlage wird im taz-cafe am 11. September ein Feldherrenhügel aus Bionadekisten und Grünkernbratlingen errichtet. Überschrift: Spaltet die Endlagersuche die Umweltbewegung? Angestrebt wird ein „Streit über Transparenz, Widerstand und Alibiprojekte“. Diskutieren dürfen dabei dann Achim Brunnengräber (FU Berlin), Jochen Stay (ausgestrahlt) und Cornelia Ziehm (Deutsche Umwelthilfe). Das geneigte Publikum soll sich derweil wahrscheinlich in eine Latte Machiato Situation begeben, mit Sojamilch. Wobei, es soll ein „Bewegungsgespräch“ werden, vielleicht darf auch der eine oder andere ein wenig den Feldherrenhügel rauf. Das alles wird abgehen am 11. September (ein guter Tag für Verschwörungstheorien!) um 19 Uhr im taz-cafe, Rudi-Dutschke-Str. 23, Berlin. Hier noch einmal die Frage, die sich die taz stellt:
Vor wenigen Monaten verkündete Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) einen „historischen Durchbruch“ und eine „Zeitenwende“ in Sachen Atom-Endlagersuche. Dabei verwies er auf die Einrichtung einer Kommission, die Kriterien für die Auswahl der Orte in einem transparenten Verfahren erarbeiten sollte. Kurz darauf lehnten über 140 Umweltverbände und Bürgerinitiativen ihre Teilnahme am neuen Endlager-Forum des Ministeriums ab. Das Verfahren wurde von den Umweltverbänden und der Anti-AKW-Bewegung als Farce bezeichnet. Ihre Kritik: Der Wortlaut des Gesetzes stand schon in weiten Teilen fest, eine Einflussnahme durch zivilgesellschaftliche Akteure betrachteten sie als unrealistisch. Wie aber weiter? Während viele Umweltverbände nicht grundsätzlich gegen einen öffentlichen Prozesses der Endlagersuche sind, bleiben viele AktivistInnen skeptisch. Spaltet die Endlagersuche die Anti-Atom-Bewegung?
Spaltung ist natürlich wirklich nicht schön, insofern noch einmal als warnendes Beispiel: