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analyse & kritik
Wir als Referent_innen für Endlagersuche
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Dienstsitz Bonn
Robert-Schumann-Platz 3
53175 Bonn
Absage
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse haben wir ihre Stellenausschreibung für eine Referent_in für Endlagersuche gelesen. Endlich eine Anstellung mit mindestens bundesweiter Ausstrahlung.
Wir besitzen genaueste Kenntnisse über diverse Endlager von Werkzeug und Spaten entlang der Transportrouten des „deutschen“ Atommülls. Lebenslauf und Bewegungsprofil liegt in ihren Tochterbehörden (Bundeskriminalamt, diverse Ämter für Verfassungsschutz,…) bereits vor.
Wir sind stresserprobt, flexibel, wetterfest und verfügen über Erfahrung im Umgang mit Maulwürfen. Ämter und Behörden sind uns von innen gut bekannt, so z.b. bei der Ausgestaltung von Widerstandsnestern. Diese Erfahrungen können wir gewinnbringend bei ihrer Behörde einbringen, besonders bei der Errichtung des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgung. An dieser Stelle möchten wir bereits eine Umbenennung in Bundesnest für atomare Tiefgaragen vorschlagen.
Länger beschäftigt haben wir uns mit der Endlagerung von abgereichertem Uran in Form von Uranmunition in diversen sicheren Drittstaaten und anderen Formen der Freiluftlagerung von Uran in der Russischen Förderation und der Bundesrepublik Deutschland. Gehört haben wir auch von der sicheren Endlagerung der russischen Atom-U-Boote im Nordmeer.
Trotz unserer hervorragenden Eignung für die ausgeschriebene Stelle sehen wir uns gezwungen, eine Absage zu erteilen. Wir denken einem fliegenden Flugzeug, das keine Landebahn hat, hilft auch ein Fahrradparkhaus nicht weiter. Zudem fühlen wir uns bei der Errichtung von Bundesnestern unterfordert. Trotzdem bleibt gerade nach dem Umzug des Ministeriums an den Potsdamer Platz in Berlin deren langfristige Besetzung unser Ziel.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören und verbleiben
mit atomfeindlichen Grüßen
aap berlin
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